Bei nem Freund waren eine handvoll alte Futros vom Modell s550 übrig. In der Vergangenheit hab ich mit den schwächeren s400 schon gerne gebastelt, da war's klar, dass die hübschen schwarzen s550 auch direkt zu irgendwas verwurstet werden. ...weiterlesen "ungewollten Webseitendreck ab ins schwarz Loch saugen lassen"
Kategorie: Hardware
SSD gekauft…und jetzt?
Wenn der Rechner langsam wird, oder sich im Vergleich zu anderen Computern langsam „anfühlt“ (ja: auch das gibt es) dann wirkt der Einbau einer SSD oft Wunder.
SSD-Platten sind mittlerweile absolut bezahlbar geworden und längst nicht nur was für Geeks und Millisekundenzähler.
Ich hab letzte Woche gerade 13 Rechner in einem Büro auf SSDs umgerüstet.
Die windows7-Rechner sind 4 Jahre alt, also nicht brandneu aber auch noch nicht bereit für den Wertstoffhof. Glücklicherweise wurde damals schon der AHCI-Modus eingestellt, so blieb mir jetzt ein bisschen Arbeit erspart.
Die 500GB-Platten waren nicht sehr voll, zwischen 70 und 120 GB, daher hab ich mich für 250GB-SSDs entschieden, das wird nicht knapp und war nicht unnötig teuer. Die Samsung EVO 860 hat pro Stück 60 Eur gekostet.
So, wie geht’s weiter? Die SSD auf dem Schreibtisch und der Rechner will sie haben. OK, los geht’s:
Der SSD liegt kein SATA-Kabel bei und im Rechner wartet auch kein ungenutztes auf Verwendung. Also borge ich mir das Kabel vom DVD-Laufwerk, gebe es samt Strom der SSD und starte den Rechner.
Auf der Samsung-Webseite gibt es ein Werkzeug namens „Data Migration“. Das ist zwar klein, dauert aber dennoch überraschend lange bei der Installation, wenn der Ladebalken scheinbar nicht weiterwill, einfach warten: nach 3 Minuten ist das gute Stück installiert. Anschließend öffnet sich das Programm direkt, ein Klick auf START zeigt euch an, welche Platten verbaut sind. Oben sieht man die alte HDD und unten die Samsung SSD.
Das Tool ist so gebaut, dass es nur mit den hauseigenen SSDs funktionieren soll. Keine Ahnung, ob es dafür auch Wege gibt, das zu umgehen, brauche ich ja nicht.
Sofern auf der alten HDD weniger Speicherplatz belegt war, als die neue SSD anbietet, kann’s direkt losgehen. Nur noch bestätigen, dass die SSD überschrieben werden darf und der Klonprozess beginnt.
Je nachdem, wie voll die alte Platte war, dauert der Vorgang ne halbe Stunde bis ne Stunde ungefähr.
Danach bietet er direkt an, den Rechner herunterzufahren und das mach ich auch. Das Runterfahren ist dann das letzte Mal, dass ich quälend lange auf die HDD warten muss, aber irgendwann ist er dann tatsächlich aus.
Das DVD-Laufwerk bekommt sein altes Kabel wieder und die SSD bekommt das SATA-Kabel der alten HDD. Zum Stromsparen ziehe ich noch das Stromkabel der HDD ab und belasse sie unangeschlossen als Datensicherung des heutigen Tages im Gehäuse.
So, einmal Rechner hochfahren: wow! Schnell! So schnell, dass die Netzlaufwerke nach der Windows-Anmeldung noch nicht verbunden sind, von denen die Bürosoftware starten soll und es eine Fehlermeldung gibt.
Daher kommt der normale Software-Start aus dem Autostart raus und ich mach ne Batchdatei rein, die 9 Sekunden wartet und dann das Programm startet. Das Wort „start“ vor der EXE des Büroprogramms bewirkt, dass sich das störende cmd-Fenster schließt.
So, fertig:
Der Bootvorgang und das Starten der Bürosoftware ist von 5:10 Minuten auf 0:55 runter: …so passt das!
Raspberry Pi Zero W
Moinsen,
der Raspberry Pi hat ja Einzug in so ziemlich jede Nerdhöhle genommen und findet sich sogar in ganz normalen Wohnzimmern völlig
normaler nicht techniknerdmäßiger Menschen wieder. Mit dem Pi Zero, finde ich, wurde da der richtige Weg engeschlagen: kleiner, stromsparender, minimalistisch: perfekt für die allermeisten Projekte, die nichts mit Video zu tun haben. Klar, ein kodi jedweder Art freut sich, wenn es ruckelfrei auf nem Pi 3 laufen darf, aber irgendwelche Sensoren, oder auch n Musikspieler kommen dreimal locker mit dem Pi Zero aus.
Der ersten Zero-Version fiel leider jegliche Netzwerkanbindung dem Minimalismusziel zum Opfer. Der Nachfolger, der Pi Zero W hat von Haus aus WLAN und Bluetooth an Bord. Wie ich finde, ist der Zero W bisher der beste Raspberry für die meisten Pi-Projekte.
Wer eine Speicherkarte frisch mit Raspbian bespielt, sollte folgende beiden Tipps beachten, dann kommt ihr nämlich komplett ohne wilde Verkabelungen von mini hdmi Adapter auf irgendwelche anderen abenteuerlichen Quasi-Standards, um am Ende einen Monitor anzustöpseln und die Ersteinrichtung vorzunehmen.
- Die boot-Partition der SD-Karte, die heißt einfach "boot" und wird unter windows direkt angezeigt, wenn ihr die Speicherkarte anschließt. und genau hier legt ihr eine Datei an, die ihr "ssh" nennt. bitte nicht ssh.txt oder so, einfach nur ssh ohne weitere Dateitypsbezeichnungen
- an dieselbe Stelle, nämlich direkt auf die boot-Partition, legt ihr eine Datei namens wpa_supplicant.conf und in diese Datei kommt folgendes rein (WLAN NAME und WLAN PASSWORT entsprechend ändern):country=DE
ctrl_interface=DIR=/var/run/wpa_supplicant GROUP=netdev
update_config=1
network={
ssid="DEINE WLAN SSID"
psk="DEIN WLAN PASSWORT"
key_mgmt=WPA-PSK
}
So, das war´s: jetzt den kleinen Zero mit bisschen Strom versorgen und nach 2-3 Minütchen solltet ihr den über ssh unter dem Namen raspberrypi erreichen . Der Standardbenutzer lautet pi und das Standard-Passwort ist raspberry .
saupraktisch, finde ich: so passt das !
der steffen