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Curacao – 05.12.2010

Heute früh musste natürlich zuallererst, direkt nach dem Frühstück  die Canasta-Revanche begonnen werden. Die Jungs ham auch richtig groß aufgespielt, dann haben die Mädels aber ein Time-Out genommen: jeden ersten Sonntag im Monat steigt auf Curacao im Landhuis Ascencion ein kleines Treffen und Essen von Einheimischen, und ausge-wanderten Holländern und Deutschen. Da sind wir also hindegüst und ham lecker gegessen und uns das Landhaus angeschaut. Solche Land-häuser gibts hier einige: das sind zu Sklavenzeiten die Herrenhäuser gewesen, die hübsch liegen und pompös ausgestattet sind. Danach haben wir uns das Kloster von Barber angeschaut und zwar deshalb, weil die zwei Damen, die im Moment im Appartement neben uns wohnen, dorthin auswandern. Ursprünglich kommen die beiden aus Hamburg und verdienen ihr Geld damit, Flugzeugküchen zu designen. Früher mal hat eine von beiden den IKEA-Katalog rausgebracht und die Family-Card erfunden: is also quasi ne Berühmtheit 😉 Jedenfalls haben eben diese beiden sich die frühere Klosterkirche, die mittlerweile im Anfangsstadium zur Ruine steht, gekauft und lassen diese grade renovieren um dort möglichst bald einzuziehen. Auswanderer gibts hier viele und das sind vor allem Holländer und Deutsche.

Dann wurds nochmal geil: auf dem Markt von Barber ham wir uns nach etwas Essbarem umgeschaut. Die freundliche und zu Glück englisch-sprechende Dame am Essensstand habe ich gefragt: was is in diesem Topf denn drin? Die öffnet den Topf, zeigt auf etwas undefinierbar nach Gulasch aussehendem und sagt lächelnd “Goat-Head”. Ich muss so ungläubig gekuckt haben, dass sie hinterhergeschoben hat: “That´s tasty: mmmh”. Ahja….so sind wir die Töpfe durchgegangen und es wurde einfach nicht besser:

  • Schwänzchen vom Schwein
  • Ochsenfüße
  • Ziegenmagen

… wir haben uns für die harmlos aussehenden Kürbispuffer mit Rosinen entschieden und ich war sehr froh, dass sich die Rosinen nicht als Sonstwas-Augen entpuppt haben. Die Puffer waren jedenfalls echt lecker gewesen und der Salt-Fish von Michi hat wohl auch sehr gut geschmeckt.

Wieder an den DonGenrao-Appartements sind wir erstmal in den Pool gesprungen. Weiß garnicht, ob ich das schon erzählt hab: der Pool hier kommt ohne Chlor aus, stattdessen ist Salz drin ( 7 Promille, wenn ich mich recht erinnere). Das merkt man kaum, ist also nicht wie im Meer, sondern es is einfach sehr angenehm, weil man den Chlorgeruch nicht hat und unter Wasser die Augen schmerzfrei öffnen kann: find ich cool!

Die Pool-Session wurde dann davon unterbrochen, dass der große Onkel Christopher erkunden wollte, woher das Wasserrauschen kommt, dass seit den Regenfällen der letzten Tage und Nächte zu hören ist. Natürlich musst eich mitkommen, klarer Fall!

Das Abenteuer bestand neben Laufen im Matsch und ohne Weg aber vor allem darin, dass man nicht in Kontakt mit den sowieso überall auf deer Insel vorkommenden Manzaliña-Bäumen kommen darf. Sowieso ein guter Tipp an alle Curacao-Besucher/innen: Bei Regen auf keinen Fall unter einen der Manzaliñas stellen, die aussehen, wie ein überdimensinaler Ficus. Jedenfalls haben wir den Ursprung des Wasserrauschens gefunden und dieses kurze Video sagt alles, was es zu sagen gibt:

 

Bevor Michi und Sebastian zu ihrem Heimflug entlassen wurden, musste die Canasta-Revanche noch zu Ende geführt werden. Tja…was soll ich sagen: die Jungs ham sowas von haushoch gewonnen, dass mich immernoch Bedenken beschleichen, ob die Mädels uns ham gewinnen lassen… aber nein… sicher nicht: wir waren einfach zu gut! 😉

 

die Bilder des Tages gibts hier: –klick– 

 

 

DC

 

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