Der Abreisetag war ein doppelter Tag, daher ein Artikel für zwei Tage, lest selbst:
Morgens sind wir früher denn je aufgestanden, weil Sachenpacken auf dem Plan Stand und ich Christopher noch das ein oder andere zum Thema “Appartementrechner und wie ich sie klone und zu einem W-LAN-Access-Point mache” erläutern musste.
Alles easy: schön gepackt, alles gut in der Zeit und laut Flughafenweb-seite hat unser Flieger nur ne gute Stunde Verspätung, was gut ist, wenn man daneben in den googlenwes liest, dass am Franlfurter Flug-hafen nichts mehr geht und die Leute sich die Köppe einschlagen.
Also sind wir um 13:40 Uhr Curacao-Zeit gestartet: Elli und Christopher haben uns zum Flughafen gefahren. Zum Abschied hats nochmal ganz gut geregnet, so quasi zum “Tschüss-Sagen”. Der Flieger hatte am Ende zwar gut anderthalb Stunden Verspätung, aber uns hats nicht so schlimm erwischt, weil wir ab Amsterdam dann ein Zugticket hatten, um mit ID und ICE nach Hause weiterzufahren. Andere, deren Anschlussflüge nach Bremen, München und Hamburg gekänselt waren, ham da schon größere Umplanungen in Kauf nehmen müssen.
Im Flugzeit hat leider das Film-System nicht überall funktioniert, sodass ich weder A-Team noch Shrek oder irgendeinen anderen Film kucken konnte, sondern die Nacht mit Tetris- und Pokerspielen verbracht habe, das hat nämlich funktioniert.
Das Essen war, wie schon beim Hinflug, sehr lecker: keine Ahnung, ob ichs geblogt hatte: das vegetarische Futter (wir hattens beim Ticketkauf mit angegeben) bei KLM ist einfach spitze, ich hatte mich schon richtig drauf gefreut, nachdems auf dem Hinflug schon so lecker war.
In Amsterdam hatten wir dann 4 Stunden Wartezeit, bis unser Zug direkt am Flughafen nach Utrecht starten sollte. Der weitere Plan war von Utrecht nach Köln, von Köln nach Mainz und von Mainz aus nach Hause.
Nachdem wir unsere Koffer hatten und ne Kleinigkeit getrunken hatten, haben wir uns mal auf den Weg zum Bahninformationsschalter gemacht Wir hatten eigentlich noch anderthalben Stunden Zeit, aber man kann ja schonmal fragen, ob alles okay ist, kucken wo man hin muss, damits später nich stressig wird. Also ham wir die Dame an der Info gefragt, ob mit dem IC nach Utrecht alles easy wäre, da lacht sie nur. “Wieso lachen Sie?” .. “Nach Utrecht geht heute garkein Zug mehr und zwar von nirgendwo” … “Aha” … “Fahren Sie mit dem Zug um 10:49 Uhr nach Amsterdam Zentrum, dann sehen Sie weiter.” Ich schau mich um, schau auf die großen Flughafenuhren und sage “Es ist 10:50 Uhr. The train is gone”, da lacht sie schon wieder und sagt: “Doch nicht bei DEN Wetterverhältnissen…”
Okay: wir sputen uns zum Bahngleis und als wir unten ankommen, fährt tatsächlich gerade der verspätete Zug nach Amsterdam Zentrum ein: Hat geklappt, aber soviel Zeit, wie die Dame getan hat, war da jetzt auch nicht mehr….
Angekommen in Amsterdam Zentrum gehen wir wieder zur Bahninfo … ach ja: ganz vergessen zu erwähnen: wir hatten natürlich nur einen Pulli an, keine Jacke oder so…wir kommen schließlich aus dem Karibikurlaub… – also zurueck zur Story: wir gehen zu Bahninformation in Amsterdam Centraal und fragen, wie es weitergeht. Die Frau sagt auch, dass nach Utrecht garnix geht, keine Bahn, kein Bus, keine Metro und en Taxi zu bekommen hält sie erstens für ausgeschlossen und zweitens würde unser IC eh nicht in Utrecht auf uns warten, weil da nix und niemand heute hinfahren würde .. tolle Aussichten…
Die nette Dame am Schalter hat sich wirklich sehr viel Muehe gegeben und es tat ihr offensichtlich wirklich leid, dass im Moment soviel brachliegt bei Bus und Bahn. Gemeinsam mit ihrem Kollegen am Schalter und ihren Kollegen an Telefon und Funk hat sie dann eine Verbindung ausgeknobelt, die vllt. funktionieren koennte:
>Sie muessen sich aber beeilen: auf Gleis 6b faehrt ein Zug um 11:35 Uhr nach Ammersfoort, von da aus muessen Sie nach Ede Waningen fahren, dann nach Arnheim und dort koennten Sie dann den ICE bekommen, der nicht bis Utrecht fahren kann.>
Weil die Zeit knapp war, hat sie uns nur kurz die Stationsnamen suf einen Zettel geschrieben und ab gings weiter zum. Zug nach Ammersfoort. Die Stationen sind wir genau so abgefahren, wie die Dame uns erlaeutert hat, inkl. Verspaetungen mit Entschuldigungs-Gratis-Kaffee, Gleisverschiebungen (auf hollaendisch durchgesagt) und Zugbekanntschaften....
Am Ende saßen wir tatsächlich in dem ICE in den wir urspruenglich in Utrech einsteigen wollten, der heute aber nur bis Arnheim fahren konnte. Sitzplatzreservierung hatten wir hier keine, weil bei der Euro-Spezial-Buchung des Tickets nur eine Platzreservierung im IC ab Köln moeglich war. Wir hatten aber Glueck und hatten einen freien Platz gefunden, der sogar bis zum Ende unserer Reise in diesem Zug frei bleiben sollte, was wir aber erst am Ende wussten, weil alle Plaetze mit <ggf. reservier> gekennzeichnet waren.... tolle Sache das 🙂
Weil wir fuer den Anschluss-IC in Koeln zuviel Verspaetung hatten, sind wir bis Frankfurt Flughafen sitzengeblieben. Hier haben wir die beruehmt-beruechtigte S8 leider um wenige Minuten verpasst, sonst haetten wir am Ende tatsaechlich noch den urururspruenglich geplanten Anschlusszug in Mainz bekommen. Seis drum: so ham wir wenigstens den Bahnhof FFM-Flughafen mal gesehen mit der eingeschneiten Glaskuppel: schick!
Um 18:05 Uhr hat uns ein leicht verspaeteter ICE mit nach Mainz HBF genommen. Mangels Sitzplaetzen haben wir im Bordbistro Platz genommen und einen Kaffee getrunken. Im Mainzer Buchladen am HBF haben wir noch ne letzte Postkarte gekauft, geschrieben und eingeworfen (...) und um 18:52 Uhr gings mit dem siebten und letzten Zug nach Hause.
Dort wurden wir mit lecker Essen und eingeheizter Wohnung willkommen geheissen: das war sehr schoen und wir waren echt froh, am Ende irgendiwe nach Hause gekommen zu sein, nach 25 Stunden Heimreise...
Bilder des Tages gibt es hier: –klick-
DC
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