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Samsung EVO 860 SSDs
Samsung EVO 860 SSDs

Wenn der Rechner langsam wird, oder sich im Vergleich zu anderen Computern langsam „anfühlt“ (ja: auch das gibt es) dann wirkt der Einbau einer SSD oft Wunder.
SSD-Platten sind mittlerweile absolut bezahlbar geworden und längst nicht nur was für Geeks und Millisekundenzähler.
Ich hab letzte Woche gerade 13 Rechner in einem Büro auf SSDs umgerüstet.

Die windows7-Rechner sind 4 Jahre alt, also nicht brandneu aber auch noch nicht bereit für den Wertstoffhof. Glücklicherweise wurde damals schon der AHCI-Modus eingestellt, so blieb mir jetzt ein bisschen Arbeit erspart.
Die 500GB-Platten waren nicht sehr voll, zwischen 70 und 120 GB, daher hab ich mich für 250GB-SSDs entschieden, das wird nicht knapp und war nicht unnötig teuer. Die Samsung EVO 860 hat pro Stück 60 Eur gekostet.
So, wie geht’s weiter? Die SSD auf dem Schreibtisch und der Rechner will sie haben. OK, los geht’s:
Der SSD liegt kein SATA-Kabel bei und im Rechner wartet auch kein ungenutztes auf Verwendung. Also borge ich mir das Kabel vom DVD-Laufwerk, gebe es samt Strom der SSD und starte den Rechner.

  ONEPLUS A3003   f/2 1/50sec ISO-125 4.26mm
ONEPLUS A3003 f/2 1/50sec ISO-125 4.26mm

Auf der Samsung-Webseite gibt es ein Werkzeug namens „Data Migration“. Das ist zwar klein, dauert aber dennoch überraschend lange bei der Installation, wenn der Ladebalken scheinbar nicht weiterwill, einfach warten: nach 3 Minuten ist das gute Stück installiert. Anschließend öffnet sich das Programm direkt, ein Klick auf START zeigt euch an, welche Platten verbaut sind. Oben sieht man die alte HDD und unten die Samsung SSD.
Das Tool ist so gebaut, dass es nur mit den hauseigenen SSDs funktionieren soll. Keine Ahnung, ob es dafür auch Wege gibt, das zu umgehen, brauche ich ja nicht.
Sofern auf der alten HDD weniger Speicherplatz belegt war, als die neue SSD anbietet, kann’s direkt losgehen. Nur noch bestätigen, dass die SSD überschrieben werden darf und der Klonprozess beginnt.
Je nachdem, wie voll die alte Platte war, dauert der Vorgang ne halbe Stunde bis ne Stunde ungefähr.

Laufender Klonprozess
Laufender Klonprozess mit dem "Data Migration" Tool

Danach bietet er direkt an, den Rechner herunterzufahren und das mach ich auch. Das Runterfahren ist dann das letzte Mal, dass ich quälend lange auf die HDD warten muss, aber irgendwann ist er dann tatsächlich aus.
Das DVD-Laufwerk bekommt sein altes Kabel wieder und die SSD bekommt das SATA-Kabel der alten HDD. Zum Stromsparen ziehe ich noch das Stromkabel der HDD ab und belasse sie unangeschlossen als Datensicherung des heutigen Tages im Gehäuse.

  ONEPLUS A3003   f/2 1/100sec ISO-200 4.26mm
ONEPLUS A3003 f/2 1/100sec ISO-200 4.26mm

So, einmal Rechner hochfahren: wow! Schnell! So schnell, dass die Netzlaufwerke nach der Windows-Anmeldung noch nicht verbunden sind, von denen die Bürosoftware starten soll und es eine Fehlermeldung gibt.
Daher kommt der normale Software-Start aus dem Autostart raus und ich mach ne Batchdatei rein, die 9 Sekunden wartet und dann das Programm startet. Das Wort „start“ vor der EXE des Büroprogramms bewirkt, dass sich das störende cmd-Fenster schließt.

So, fertig:
Der Bootvorgang und das Starten der Bürosoftware ist von 5:10 Minuten auf 0:55 runter: …so passt das!